Gottesdienst für Senioren in Hannover

Auch zu Beginn des Jahres 2019 hatte Apostel Helge Mutschler die älteren Glaubensgeschwister der hannoverschen Bezirke zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen.

Der Gottesdienst am Donnerstagnachmittag, 28. Februar stand unter dem Bibelwort aus 2. Thessalonicher 1, 4.5: Darum rühmen wir uns euer unter den Gemeinden Gottes wegen eurer Geduld und eures Glaubens in allen Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr erduldet. Das ist ein Anzeichen, dass Gott gerecht richten wird und ihr gewürdigt werdet des Reiches Gottes, für das ihr auch leidet.

Nach dem Bibelwort war Apostel Paulus über den Glauben und die Geduld der Schwestern und Brüder der Gemeinde zu Thessaloniki sehr erfreut. Das gelte auch heute für die Gemeinde der Senioren, so Apostel Mutschler. "Wir freuen uns, dass wir euch haben dürfen, ihr seid auch ein Vorbild wegen eures Glaubens und eurer Geduld!"

Wenn von „Verfolgungen“ und „Bedrängnissen“ die Rede ist, erläuterte der Apostel, denken wir gern an unsere Alltagsmühen: Krankheiten, Einsamkeit, wirtschaftliche Sorgen, Sorgen um die Zukunft, um Kinder und Enkel, um Alter und Gebrechlichkeit. Das komme aber nicht von Gott – wir lebten schlicht nicht mehr im Paradies und unsere Mühsale seien eine Folge der Sünde. Doch auch in solchen Verhältnissen gelte es, Glauben und Geduld zu bewahren.

Wichtiger jedoch seien Glauben und Geduld in Verfolgungen und Bedrängnissen um des Glaubens willen: Welche Wirkung hat es, wenn ich ein christliches Leben führe? Es ist anstrengend, manchmal schmerzhaft, „gegen den Strom zu schwimmen“ und Gottes Liebe weiterzugeben. In solchem Leid gelte es, nach oben zu schauen sowie Glauben und Geduld zu bewahren.

In diesem Zusammenhang ging Apostel Mutschler auf Veränderungen ein, die für ältere Menschen manchmal ein Problem darstellen, auch in der Kirche. Er machte deutlich: „Nichts ändert sich an unserem Glauben an Gott, an Karfreitag und Ostern, an die Wiederkunft Jesu Christi, an die Sendung der Apostel!“ Jedoch verändern sich Traditionen, die Art und Weise der Verkündigung, das Amtsverständnis. Es seien Entwicklungen zu berücksichtigen, die für jüngere Menschen selbstverständlich seien. Hier gelte es, miteinander ins Gespräch zu kommen, voneinander zu lernen, Verständnis füreinander zu haben – denn in dem Begriff „Geduld“ sei auch „Verständnis“ enthalten.

Bezirksevangelist Hans-Peter Karrasch und Priester Eckehard Stolz unterstrichen in ihren Predigtzugaben die Gedanken des Apostels. 

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Teilnehmer noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen.